Götz Lachwitz vom DRA war im Interview bei radioeins.
Nach dem Auftakt unserer Veranstaltungsreihe »Radiogeschichte(n)« zur Weimarer Republik mit Werken von Walter Ruttmann ging es beim zweiten Veranstaltungsabend um den Nationalsozialismus. In dieser Zeit war der Rundfunk sowohl für die Propaganda als auch für den Widerstand wichtig, wie Götz Lachwitz im Gespräch erklärt:
»Der Rundfunk wurde gleichgeschaltet, also den Interessen der NSDAP vollkommen untergeordnet. Gleichzeitig wurde das Sendernetz ausgeweitet und der Volksempfänger auf den Markt gebracht als sehr, sehr günstiges Gerät, sodass der Rundfunk auch Verbreitung fand.«
Als zweiten Punkt muss man sich vergegenwärtigen: Technisch gesehen kennt der Rundfunk keine Grenzen. Radio hören war zwar zur NS-Zeit in Deutschland nicht erlaubt, also es war nicht erlaubt, Sender aus dem Ausland zu hören. Aber technisch gesehen war es möglich. Und so haben dann Sender wie die BBC ein deutschsprachiges Programm nach Deutschland gesendet. Der Rundfunk befand sich also auch im Widerstand und diese beiden Punkte wollen wir zusammenführen.«
Wie die Idee zu unserem Programm entstand und welche anderen Themen noch anstehen, können Sie im Interview selbst nachhören: in der Sendung »12 Uhr mittags« vom 11. November 2023 bei radioeins (ab Minute 34:35).
Wir möchten Sie herzlich zu den noch anstehenden Veranstaltungen im Filmmuseum Potsdam einladen!
- Donnerstag, 30. November 2023, 18:30 Uhr. DDR – Musikdramatik: »Fetzers Flucht«
- Donnerstag, 7. Dezember 2023, 18 Uhr (Hörspiel) & 20 Uhr (Film). DDR – Erzählende Form: »Jakob der Lügner«
Details finden Sie im Programmflyer.