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Akteure der Bonner Republik
Der von dem Künstler Ludwig Gies geschaffene Bundesadler wurde 1953 an der Stirnseite des Plenarsaals im Deutschen Bundestag angebracht. Er steht sinnbildlich für die »Bonner Republik«, das Synonym für die zweite deutsche Demokratie ab 1949 und benannt nach der am Rhein gelegenen Stadt Bonn, die seit Gründung der Bundesrepublik über 40 Jahre bis 1990 Regierungssitz und provisorische Bundeshauptstadt war. Nach der Wiedervereinigung beschloss die Bundesregierung den Umzug nach Berlin.
Auf dem Feld der »Bonner Republik« waren viele Akteure unterwegs und aktiv; handelnde Frauen und Männer aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Bildung, Sport. Kurzum Persönlichkeiten, die auf die ein oder andere Art für Furore gesorgt bzw. Einfluss auf die westdeutsche Gesellschaft genommen haben. Man denke nur an das Handeln von Konrad Adenauer, Willy Brandt und Helmut Schmidt oder Heinrich Böll, Beate Klarsfeld, Rudi Dutschke, Ulrike Meinhof und Beate Uhse. Ihr Wirken prägte die Republik und zog Konsequenzen für die Bundesbürger nach sich.