Foto: DRA/Jörg-Uwe Fischer
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Zur Abbildung des räumlichen Hörens wurden im Rundfunk verschiedene Verfahren erprobt. Zu den bemerkenswerten Radio-Experimenten gehörte die Kunstkopfstereofonie, die es ermöglichen sollte, die im Aufnahmeraum vorhandenen akustischen Verhältnisse genau nachzuempfinden.
Das Aufnahmegerät in Form eines Kunstkopfes wurde dafür mit zwei Mikrofonen anstelle der menschlichen Ohren ausgestattet. Das abgebildete Standbild zeigt den Musiker Günter Gollasch und Mitglieder seines Tanzorchesters in einem Beitrag des Fernsehens der DDR über diese Tonaufnahmetechnik. Neben Musik produzierte der Rundfunk der DDR in den 1970er-Jahren in der Berliner Nalepastraße auch Hörspiele und Features mittels der Kunstkopfstereofonie. Zur raumgetreuen Wiedergabe solcher Kunstkopfaufnahmen ist beim Hören ein Kopfhörer nötig, daher konnte sich das Verfahren im Radio nicht durchsetzen.
Foto: DRA/Screenshot »Umschau«
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